ELISABETH CLEMENS
GENEALOGIE CLEMENS
info
REISE AN DIE NORDSEE
ELISABETH CLEMENS
"Erinnerungen sind das Land aus dem wir nicht vertrieben werden können"
Jacobus Johannes Kamermans
(frei nach Jean Paul 1763 - 1825)
" Ik e' d'r nie vor gekoze om een ZEEUW te weze, ik e" geweun verdomd vee geluk..."
"Ich habe mir das nicht ausgesucht einen Seeländer zu sein, ich habe nur verdammt viel Glück..."
Seeländischer Spruch
PDF- eBook
I N M E M O R I A M E L I S A B E T H C L E M E N S 1900 -1990
E R I N N E R U N G E N A N M E I N E M U T T E R
von Han Kamermans
Download auf Website WWW.KCAMMERMANNS-FAMILY.COM
In der im Sommer 2007 fertiggestellten PDF-eBook-Dokumentation IN MEMORIAM ELISABETH CLEMENS 1900 - 1990 ERINNERUNGEN AN MEINE MUTTER wird das Leben der in Gelsenkirchen-Buer geborenen Elisabeth Clemens (die 1928 in das niederländische Stadtchen Vlissingen (Grand Hotel Britannia) ging und dort 1931 meinen Vater Jan Willem Kamermans heiratete) genauestens dokumentiert und "embedded" in die jeweiligen geschichtlichen Abläufe ihrer Zeit. So ist ein wunderbares und überaus ausführliches Porträt dieser besonderen Frau und Mutter entstanden und wird in dieser "hommage" gleichzeitig ein interessantes, leicht lesbares Panorama geschildert von den Geschehnissen rund um das "Deutsche Reich": den Ersten Weltkrieg, Kaiser Wilhelm II., das Kaiser-Exil in den Niederlanden (Doorn), die Stadt Buer und das Ruhrgebiet, das Königreich der Niederlande, Königin Wilhelmina, das Städtchen Vlissingen an der Scheldemündung, das "Grand Hotel Britannia" am Boulevard Evertsen, den Zweiten Weltkrieg. die 1944 -Überschwemmungskatastrophe, das 1953 - Sturmflutdesaster usw.
Für die deutsche Zeit der Elisabeth Clemens stehen ihre Aufenthalte in Buer und an ihren (Hotel-)Arbeitsorten Essen, Koblenz, Düsseldorf, Königswinter, Köln und Kleve im Mittelpunkt. Für die niederländische Zeit der Elisabeth Kamermans-Clemens ist das Buch unterteilt in Abschnitten von jeweils zehn Jahren (zwanziger Jahre - neunziger Jahre) und ist durch seine ganz spezifische Herangehensweise zu einem sicherlich etwas anderen Zeitdokument des zwanzigsten Jahrhunderts geworden (inklusive einer interessanten Clemens-Etymologie).
Siehe hierzu im ergänzenden Sinne auch PDF-eBook
HET VERHAAL VAN JAN WILLEM KAMERMANS 1897 - 1974
VADERLIJKE EN VOORVADERLIJKE REMINISCENTIES AAN EEN VER EN WATERRIJK VERLEDEN
german:
in beiden elterlichen PDF-eBook-Dokumentationen sind zudem viele schöne und interessante Fotos von Vlissingen zu finden
dutch:
in beide ouderlijke PDF-eBook-documentaties zijn veel mooie en interessante foto's van Vlissingen te vinden
english:
in both parental PDF-eBook-documentations you can find a lot of beautuful and interesting pictures of Flushing
francais:
dans les deux PDF-eBook-documentations mes parents il y a beaucoup des photos belles et interessantes de Flessingue
Der (kaiserliche) Kopfbahnhof Vlissingen in den Vorkriegsjahren, einst auch dafür erbaut, als die Hohenzollern-Kaiser samt Diplomaten regelmässig zur SMZ- Fähre nach England anreisten. Und im vormaligen "Grand Hotel des Bains" (1886 - 1923) manchmal Quartier nahmen. Es gab direkte "Ferry"-Bahnverbindungen " ("boottreinen") Berlin - London v.v. und im Bahnhof gar einen speziellen "koninklijke wachtkamer" - Warteraum . 1924 wurde das " Grand Hotel des Bains" dann umgebaut bzw. vergrössert zum "Grand Hotel Britannia". Elisabeth Clemens kam 1928 über diesen Bahnhof nach Vlissingen
"Grand Hotel Britannia" Vlissingen in den Dreissigerjahren
Die hier sichtbaren Frauen in der Kleidertracht der Insel Walcheren (Arnemuiden) gehörten damals zum gängigen
Vlissinger Strassenbild. Auch die Vlissinger Fischerfrauen trugen diese typische Tracht mit der Kopfhaube und den
langen, weiten Röcken, wenn sie nach dem Fang ihrer Männer mit ihren Verkaufshandkarren durch die Strassen
zogen. Auch in den Nachkriegsjahren war dies noch lange Zeit der Fall
Badebetrieb "Zeebad Vlissingen" mit Strand und Sprungturm in den Dreissigerjahren. Im Hintergrund "Grand Hotel Britannia" (bis 1924 "Grand Hotel des Bains"): Elisabeth Clemens (leitende Hausdame) und Jan Willem Kamermans (Buchhalter) haben dort jahrelang gearbeitet
KLM-Luftfoto vom "Boulevard Evertsen" mit "Grand Hotel Britannia" und Badestrand Ende der Dreissigerjahre. Rechts oben ist der Vrydomweg mit Haus nr. 14 (zweite Heimstatt der Elisabeth Clemens) zu erkennen
Gezeichnete Ansichtskarte "Bad Vlissingen" aus den frühen Zwanzigerjahren. Im Hintergrund das "Grand Hotel des Bains (ab 1924 "Grand Hotel Britannia") und im Vordergrund einige Umkleidehäuschen ("badkoetsen") speziell für die weiblichen Badegäste - wie damals üblich
Vlissinger Boulevard mit Musikpavillon und Pier in den Dreissigerjahren. Der "Pier van Vlissingen" am "Boulevard Bankert" wurde nach einer Bauzeit von 2 Jahren am 30.05.1936 eröffnet. Im achteckigen Pavillon am Ende des 150 m langen Bauwerks gab es sogar ein Restaurant mit Tanzboden und Bühne. 1943 wurde der Pier vom deutschen Militär grösstenteils gesprengt und leider nach dem Krieg nicht wiederaufgebaut. 1947 erfolgte die Entfernung der letzten Reste. Wobei ein neuer Pier das Orkan-Inferno von 1953 mit mehr als 1800 Überschwemmungstoten in den Provinzen Zeeland und Zuid-Holland - und mit riesigen Schäden auch am steinernen Vlissingen-Boulevard - sicherlich nich überstanden hätte
Ansichtskarte "Boulevard Evertsen" aus 1934 mit "Grand Hotel Britannia" im Hintergrund
Luftfoto der Stadt Vlissingen Ende der Dreissigerjahre. Im Vordergrund - am Ende des "Boulevard de Ruyter" - das sogenannte "Keizersbolwerk" mit "Roeiershoofd"-Lotsensteiger. In der Mitte die "Boulevard Bankert"- Villenbebauung mit im Hintergrund der Vlissinger "Strandpier" und dann darauf anschliessend der "Boulevard Evertsen"-Abschnitt. Dahinter (ganz oben am Bildrand) das "Grand Hotel Britannia"
"Boulevard de Ruyter" mit steinernem "Keizersbolwerk" am anderen Ende des Vlissinger Gesamtboulevards
Ansichtskarte der Auffahrt ("oprit") zum "Boulevard Bankert" um 1930
Panorama der Vlissinger Innenstadt Ende der Dreissigerjahre mit mittendrin die riesige "De Schelde"-Schiffswerft (zeitweise bis zu 4000 Arbeitnehmer) samt ihren gewaltigen Turmkränen, die viele Jahre lang die Skyline der Stadt bildeten. Ein 1911 errichteter Turmkran war mit ihrer 50 m Höhe gar nicht nur genauso hoch wie der St. Jacobstoren sondern damals auch der zweithöchste der Welt. Der Kran vermochte 150 tonnen zu heben. Auf diesem Bild sind gerade 2 Schiffe gleichzeitig in Bau.
Foto (Archiv Gudrun Vater-Clemens) aus dem Jahre 1937 mit Elisabeth Kamermans-Clemens in der Mitte und schwanger mit Han Kamermans im Garten des Hauses Vrydomweg 14. Links Helene Clemens-Hartwig mit Bruder Sjef Kamermans und rechts Martha Kuhn-Zwahlen (Arbeitskollegin und beste Freundin van Mutter im "Grand-Hotel Britannia" mit Gudrun Clemens im Arm
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B R IT A N N I A N A C H K R I E G S E N D E
Das "Grand Hotel Britannia" zu Vlissingen als klägliche (Phophorgranaten-)Ruine am Ende des 2. Weltkriegs
Info
Das "Grand Hotel Britannia" wurde im Krieg (1940 - 1944) zu einem Hauptquartier der deutschen Militärverwaltung im Rahmen des Atlantikwall-Bereichs "Niederlande-Süd" umfunktioniert (inklusive Vlissinger Stadtkommandantur) und verfügte später über grosse Bunkerbauten neben dem Hotel und vor allem unterirdisch. Letztere sind auch bis heute noch teilweise erhalten geblieben.
Der Atlantikwall war eine bunkerartige Befestigungslinie aus dem 2. Weltkrieg zum Schutz vor einer alliierten Invasion und reichte von der Nordsee über den Ärmelkanal bis zum Atlantik. Er begann im Norden Europas am Nordkap in Norwegen und folgte der Küstenlinie über Dänemark, Deutschland, Niederlande und Belgien nach Frankreich bis zur Grenze nach Spanien. Am bekanntesten ist der Atlantikwall-Bereich in Frankreich, in dem am 6. Juni 1944 im Rahmen der "Operation Overlord" die Invasion der Alliierten erfolgte.
Auf Walcheren sind auch heute noch viele Bauten dieser gewaltigen Küstenverteidingsanlage zu finden - wie in Vlissingen beispielsweise der Bunker am Nollehoofd-Ende (mit grossem "Zimmer frei"-Graffiti und Bambus-Windorgel). Zudem sind auf der ganzen (Halb-)Insel verstreut noch weitere 80 ehemalige Atlantikwall-Bunker erhalten geblieben, der Rest wurde nach dem Kriege abgerissen.
Dort wo die Alliierten am 1. November 1944 bei der Vlissinger "Oranjemolen" landeten, steht seit 1. November 2004 das "Bunkermuseum Vlissingen" (konzipiert als ´"Atlantikwall- und Befreiungsmuseum"), das den damaligen (kriegerischen) Wahnsinn eindrucksvoll zu dokumentieren vermag (vlissingen.com/de/museum/108/bunker-museum.html).
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WIEDERAUFBAU NACH DEM KRIEG
1955 (Bau Restaurant) / 1960 (Fertigstellung Hotel) wurde ein neues "Hotel Britannia"
erbaut. Es wurde 1992 geschlossen und teilweise abgerissen. 2016 gab es Pläne für
einen sehr ambitionierten Neubau, der 2018 unter dem früheren "grossen" Namen
"Grand Hotel Britannia" realisiert werden soll
"Wiederaufbau"- Panorama von Vlissingen Anfang der Sechzigerjahre. Mitten in der Stadt die alteingesessene
Schiffswerft "De Schelde", wo gerade ein neugebautes Schiff zu Wasser gelassen wird. Im Hintergrund rechts
oben "Boulevard Evertsen" mit neu gebautem "Hotel Britannia"
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